Sprache: Deutsch und Portugiesisch – Untertitel: Portugiesisch und Deutsch / Englisch – Format: HD, 19:55 min

Aus dem Theaterstück:
„Dies ist kein Theaterstück und auch kein geschichtliches Dokument, das auf Fakten und Zahlen beruht. Dies ist nicht die Wahrheit. Dies ist ein Theaterstück, es basiert auf Geschichten von Menschen und ihren Erinnerungen, aber die Erinnerung lügt. Alles, was sie für ihre Identität halten, ist falsch. Sie kennen sich? Sie kennen ihren Namen. Ihre Identität kennen sie nicht, die ist manipuliert. Sie haben sie selbst manipuliert … Wir werden die Zukunft suchen, wir werden die Vergangenheit befragen. Wer weiß schon, was Identität ist? Die geschichtlichen Fakten, die Erzählungen von Zeitzeugen, alles ist verblendet, verschoben, überzeichnet …“

Das Theaterstück wurde umgesetzt durch:
Skript und Regie / Autor e encenador: Jens Vilela Neumann
Koordinierung / Coordenação: Birgit Plank-Mucavele (Maputo)
Kostüme / Figurinos: Sara Machado da Graça, Maria A. Santos
Bühnenbild / Cenário: Cláudia Gali
Filmschnitt / corte de filme : Rafka Timofeyev / J.V. Neumann
Filmuntertitelung / Legendas: Lea Kübler, Timi Gaspari
Produktionsassistenz und Schauspieler / Assistente de produção e actor: Assado Lichane
Schauspieler der Kunsthochschule / Actores da Escola de Comunicação e Artes – Universidade Eduardo Mondlane: Horácio Guiamba, Felix Tinga, Alice Chirindza, Nelson Fakir, Sufaida Moiane, Abiyaid Candrino, Keron Kessler
Musiker der Musikhochschule / Músicos da Escola de Comunicação e Artes – Universidade Eduardo Mondlane: Luka Mucavele (Musikalische Leitung, Xizambi und Mbvoko / Direcção musical, xizambi e mbvoko), Feliciano de Castro (Piano), Hélio Mavanga (Gitarre / Guitarra), Mole (Bass / Baixo), Valdemir (Schlagzeug / Bateria), Adriano Majaje (Trompete)

Das Theaterstück ist eine Fusion aus Schauspiel, Live-Musik und Film. Es spiegelt die gemeinsame Geschichte zweier Länder anhand einzelner Lebensläufe. Es erzählt von mosambikanischen Vertragsarbeitern in der DDR und von deutschen Geschäftsleuten, die seit mehr als hundertfünfzig Jahren in Mosambik ansässig sind. Von mosambikanisch-deutschen Kindern, die ihre Väter suchen. Von Mosambikanern, die sich als Deutsche fühlen, sowie von Deutschen, die zu Mosambikanern wurden. Musikalisch interpretieren sieben Musiker aus Maputo die theatrale Zeitreise, sieben Schauspieler stellen sich humorvoll Szenarien, die essentielle politische und persönliche Kontoversen der Begegnung dramatisieren, und neben hundert Jahre altem Filmmaterial kommen in Projektionen auch die „Experten der eigenen Erfahrung“ zu Wort.