Beatriz hatte von 1988 – 1990 in einem Sprengstoffwerk in Magdeburg gearbeitet. Auf einer Demonstration der Madgermanes am 05. September 2003 in Maputo richtete, während einer Eskalation, ein Polizist eine Feuerwaffe auf sie und drückte ab. Beatriz konnte sich gerade rechtzeitig zur Seite ducken, aber die Kugel traf ihren Gefährten Virgilio Amand, der durch den Kopfschuss direkt starb. Seine Leiche wurde ins Krankenhaus geschafft, und ohne weitere Identifikation sollte er in einem Massengrab beerdigt werden. Virgilio ist nicht der einzige Madgerman, der sein Leben während der Auseinandersetzung mit der Polizei um die Rückzahlung der eingezahlten Beträge verlor. Beatriz erzählt uns diese Geschichte in einem gefliesten, dunklen Raum, in ihrer Hand das Foto des Toten. Aber die Geschichte, trotz des fatalen Ausgangs, ist ein Beweis für die Kraft der Bewegung der Madgermanes, die von öffentlicher Seite als eine der wenigen systemkritischen Organisationen bezeichnet wird. Beatriz konnte den Leichnam Virgilios im Leichenschauhaus ausfindig machen, und durch ihr Bemühen um Öffentlichkeit und ihren eisernen Willen schaffte sie es, dass der Präsident Chissano einer Überführung von Virgilios Körper zur Bestattung in dessen Heimatdorf zustimmen musste.